75 jähriges Jubiläum im Jahr 2005

und 25 jährige Partnerschaft mit der Borthwick Pipe Band

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Rumble in the Jungle

Festabend und Ehrungen

Festumzug und Wettstreit

Höngen feiert Doppeljubiläum

75 Jahre Corps, 25 Jahre schottische Partnerschaft

 

Vom 26. bis zum 31.Mai war Höngen wieder einmal Gastgeber eines Festes, das wohl nur mit Superlativen beschrieben werden kann. Neben den Feierlichkeiten, aus Anlass des 75 jährigen Bestehens, des Trommler-, Pfeifer- und Fanfarencorps, feierte man ¼ Jahrhundert Partnerschaft mit der „Borthwick Pipe Band“ aus Schottland.

Den Beginn des Festes markierte der große Festabend am Donnerstag. Nach dem traditionellen Abholen der schottischen Gäste am Jugendheim und den zahlreichen Ehrengäste am Gasthof Peters, durch das Jubelcorps, eröffnete das Trommlercorps musikalisch den Abend. Im Festzelt an der Hauptschule bot es einen Querschnitt aus seinem breiten Repertoire.

Nach der Begrüßung der Gäste, durch den Vorsitzenden der Höngener Spielleute, Bert Fehlen, erklang in Höngen, nach vier Jahren des Wartens, wieder Dudelsackmusik.

Neben den zahlreichen Festreden, im Einzelnen von Drew Hennessy, dem Vertreter des Partnerschaftsausschusses, Norbert Reyans, dem Bürgermeister Herbert Corsten, der Ortsvorsteherin Ruth Deckers sowie der erfrischenden Rede des Schirmherren Franz Houben, sorgte das Jubelcorps mit einem kurzen Konzertblock für einen weiteren Höhepunkt des Abends.

Auch hatten es sich die zwei anderen musizierenden Vereine Höngens, der MGV „St. Josef “, sowie der Kirchenchor „St.Cäcilia“, nicht nehmen lassen, am Festabend mitzuwirken.

Im Mittelpunkt des Abends standen aber die Ehrungen der Vereinsjubilare. Insgesamt, sage und schreibe 36 an der Zahl. Für zehnjährige Vereinstreue wurden geehrt: Christina Borg, Nikolai Dahlmanns, Dirk Görtz, Janina Jansen, Simon Lenz, Christoph Meiers, Norbert Meuffels, Andy Schmitz, Ben Storms, Christina Spätgens und Rene Wallrafen. Doppelt so viele Jahre TPFC auf dem Buckel haben Christoph Vieten, Holger Fehlen und Jürgen Biegel. König und Kassierer Ralf van Hall wurde für 25 Jahre aktives Spiel geehrt. Für ihre 30 Jährige Vereinszugehörigkeit wurden Roland Geradts, Dieter Görtz und Marcel Jetten ausgezeichnet. Weiter ging es mit den sieben Spielleuten, die 35 Jahre musikalisches Engagement vorzuweisen haben und damit „auf dem Sprung“ zur Ehrenmitgliedschaft sind. Namentlich sind dies: Josef Borg, Bert Geurts, Philipp Klassen, Harald Zaunbrecher, Geschäftsführer Arno Conen, der 2. Vorsitzende des Vereins, Paul Jansen und Tambourmajor Reinhard Lenz. Toni Meiers und Josef Dahlmanns wurden aufgrund ihrer 40 jährigen Mitgliedschaft, unter tosendem Beifall, zu neuen Ehrenmitgliedern ernannt. Für stolze 50 Jahre Mitgliedschaft und teilweise noch aktives Spiel wurden Franz Scheufens, Lorenz Backhaus, Siegfried Biegel, Hans-Josef Backes, Schirmherr Franz Houben, Peter Scheufens und Jakob Koenen ausgezeichnet. Für 55 Jahre aktives Spiel erhielt Leo Grein den Ehrenbrief des Volksmusikerbundes sowie die Ehrennadel. Eine weitere hohe Auszeichnung erhielt Heinrich Hagmanns für 60 Jahre aktives Spielen. Er erhielt unter anderem die Ehrennadel des VMB sowie ein Erinnerungsstück für das Wohnzimmer, aus den Händen von Bert Fehlen.

Dieser sollte jetzt im Mittelpunkt stehen. Er wurde von Bernd Knoben für 50 Jahre Mitgliedschaft und für seine hervorragenden Verdienste um den Verein gewürdigt. Knoben nannte Bert, der als 24 jähriger 1971 den Vorsitz des Vereins übernommen hatte und noch heute inne hat, den Architekten des Vereins, weil er sowohl für die Leistungsentwicklung Sorge trug, als auch, dass sich unter seiner Regie die Mitgliederzahl mehr als verdoppelte.

Nach dem offiziellen Rahmenprogramm, dass mit dem großen Zapfenstreich, unter Mitwirkung von Freiwilliger Feuerwehr, Schützenbruderschaft, dem Musikverein Saeffelen, dem Jubelcorps sowie einer Abordnung Schotten endete, spielte die Tanzkapelle Mosenue zum Tanz auf.

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Am Freitag hatten die Schotten ihr Begrüßungsprogramm beim Kreis in Heinsberg sowie beim Bürgermeister der Gemeinde Selfkant, der ins Höngener Altenheim geladen hatte, auf dem Terminplan, bevor sie gut gestärkt, durch das Essen in den Gastfamilien, dann am Abend Gäste beim „Rumble in the Jungle“ waren. Wiederum hunderte Menschen, aus dem Selfkant und Umgebung, hatten den Weg nach Höngen gefunden, um bei mediterranen Temperaturen, zwischen „Hakuna Matata Bar“ und Festzelt so richtig abzufeiern.

Der erste Festzug startete am Samstag durch Höngen, an dem, neben dem Trommler-, Pfeifer- und Fanfarencorps und der Borthwick Pipe Band noch 5 Gastvereine teilnahmen. Die Gastvereine stellten anschließend, bei subtropischen Temperaturen, in der Konzertmuschel, ihr musikalisches Können unter Beweis.

Am Abend brachte das musikalische Abend-Highlight des Jubiläumsfestes, die Musikgruppe „de Schintaler“, aus Schinnen in den benachbarten Niederlanden, das gut gefüllte Zelt in Partylaune.

Der Sonntagmorgen begann traditionell mit dem Hochamt, in der der neue König, aus den Reihen des Trommler-, Pfeifer- und Fanfarencorps, Ralf van Hall, das gesegnete Königssilber erhielt.

Im Anschluss spielte die DHF-Band am Kriegerdenkmal, zu Ehren der Gefallenen einen ergreifenden Trauermarsch.

Nach der Messe wurde zum Kirmesfrühschoppen ins Festzelt geladen, bevor sich um Punkt 14.00 Uhr der große Festzug, mit 25 Gastvereinen in Bewegung setzte.

Im Anschluss an den Umzug, an dessen Ende der Vorbeimarsch stand, begeisterten, vor allem die niederländischen Spitzenvereine mit ihren Showeinlagen.

Den Vorbeimarsch entschied das Korps aus Ophoven, vor den Trommler- und Pfeiferkorps aus Hastenrath und Obspringen für sich.

Beim Umzug punkteten unsere Freunde aus den Niederlanden. Die Drumfanfare „Animato“ Heel siegte vor dem Fluit- en tamboerkorps „Excelsior“ Montfort und der Drumband „Concordia“ Obbicht.

Danach stellten sich etliche Vereine beim Bühnenspiel, im prächtig geschmückten Festzelt, den kritischen Ohren der Preisrichter.

Im Unterstufenbühnenspiel belegte das Fluit- en tamboerkorps „St Antonius“ Slek den ersten Platz.

Die Drumfanfare „Animato“ Heel entschied die Mittelstufe, vor dem Spielmannszug Wehr und dem Trommler- und Pfeiferkorps aus Breberen, für sich.

Spannend wurde es um den zweiten und dritten Platz in der Oberstufe, wo das Fluit- en tamboerkorps „St. Petrus en Paulus“, unter der Leitung, des auch in Höngen tätigen Dirigenten, Ron Roemen, klar vor den beiden Selfkantvereinen, den Spielmannszügen aus Havert und Saeffelen das Rennen machte. Die Haverter feierten ihren zweiten Platz frenetisch.

Musikalischer Höhepunkt war die interessante Entscheidung in der Höchststufe. Es gewann das Jachthoorn- en Trompetterkorps „Edelweiss“ aus Heerlen, welches auch am diesjährigen WMC in Kerkrade teilnehmen wird, vor „Excelsior“ Montfort und dem Trommler- und Pfeiferkorps Hastenrath.

Alle drei Vereine begeisterten das Festzelt mit ihren hervorragenden Konzertvorträgen.

Den Ausklang gestaltete die Tüdderner „Büsch Band“, die mit ihrem Big-Band Sound das Zelt noch mal zum Kochen brachte. Der Sonntag endete schließlich mit der großen Verlosung.

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Am Montagmorgen hieß es früh aufstehen zum Wecken. Zum 30. Male traf man sich bereits, um das Dorf in den frühen Morgenstunden aus dem Bett zu trommeln. Als besonderen Leckerbissen, des dreißigjährigen Weckjubiläums traf man sich bei Backes Jüng, Gründer des Weckens, zum Losziehen und frühstückte, vor der Messe, gemeinsam mit den Schotten, auf dem Saale Peters.

Um 10.00 Uhr zelebrierte Pastor Ralf Schlösser eine Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des Trommlercorps. Diese wurde vom Jubelverein mitgestaltet und war wohl einmalig in Deutschland. Denn das Kommunizieren wurde von getragenen Dudelsack-Klängen untermalt.

Im Anschluss stand der Kirmesmontag Frühschoppen in den Höngener Kneipen auf dem Programm, bevor man sich um 19.00 Uhr, am Königshaus, in Großwehrhagen zum großen Königsball traf.

Die Band Mosenue gab noch einmal alles, um den riesigen Königstisch in Stimmung zu bringen. - Und es gelang. Das Königspaar strahlte beim Königswalzer, gespielt von der DHF- Band, über einen rundum gelungenen Abend, der durch die Laudatio, vorgetragen durch den Tanz und Laberverein Höngen und dem Tanz der Showtanzgruppe „Xanadu Girls“ weitere Glanzpunkte hatte.

Für den Dienstagmorgen stand dann für die Pipe Band noch einmal Kultur auf dem Programm. Zusammen mit ein paar Höngener Begleitern ging es, bei strahlender Sonne, ins Eifelstädtchen Monschau. Den Regen, der in Höngen am Dienstag fiel, bekamen die Ausflügler nicht ab, schließlich hatte man ja den Schirmherren Franz Houben eingepackt. Nach der ersten Stärkung bei Kaffee / (Tee) und Kuchen, nahmen alle an einer fachkundigen Stadtrundführung teil, um danach den Touristen auf dem Monschauer Markt noch ein Ständchen zu bringen. Müde, aber guter Laune, ging es dann zurück nach Höngen, wo der große Abschieds- und Helferabend auf alle wartete.

Bert Fehlen bedankte sich in seiner Rede bei allen Helfern. Nach kleinen Ehrungen, durch Fehlen und Drew Hennessy, die sich bei all denen bedankten, die sich um die Partnerschaft verdient gemacht hatten, nutzte Hennessy die Gelegenheit, das Trommler-, Pfeifer und Fanfarencorps zum 8. Male nach Midlothian / Edinburgh einzuladen. Er versprach, für ein so gutes Programm zu sorgen, wie es die Höngener für die Schotten organisiert hatten. Der Abend klang mit Live-Musik von der DHF-Band und den letzten Dudelsack-Klängen gemütlich aus. Am Ende wurden einige Gegenbesuche, schon vor dem offiziellen Besuch des Corps, 2007, in Schottland verabredet und so manche Abschiedsträne kullerte über die Backen.

Am Mittwoch traten die sichtlich ergriffenen Schotten, nach einem letzten „Continental Breakfast“, in den Mittagsstunden, die Heimreise, zurück auf ihre Insel an.

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