Selfkantplakette wandert erneut nach Höngen
Was die Heinsberger Zeitung zu unserem Erfolg schreibt, auch wenn es inhaltlich nicht immer ganz richtig ist...
Selfkant-Havert. Seit fast 38 Jahren wartet Egidius Backhaus als aktiver Spieler auf einen Sieg seines Spielmannszuges 1920 Edelweiß Havert im Wettbewerb um die Selfkantplakette. Der Spielmannszug wollte sein Heimspiel nutzen, musste sich dann aber sehr starker Konkurrenz geschlagen geben.
Bei der Siegerehrung durch Bürgermeister Herbert Corsten war die Spannung groß. Alle acht Spielmannszüge aus dem Selfkantland hatten jeweils zwei Musikstücke auf der Bühne gespielt. Die beiden Wertungsrichter Rob Balfoort (Belgien) und André Willems (Den Haag) hatten kein leichtes Amt.
Der Jubel kannte dann im Festzelt keine Grenzen, als Höngen als Sieger genannt wurde. Der Titelverteidiger ließ erneut das Festzelt beben, der Jubel kannte Grenzen. Bereits zum 18. Male konnte sich das Trommler-, Pfeifer- und Fanfarenkorps Höngen in die Siegerliste eintragen, da wurde kurzfristig bei Dreißen eine Siegerparty einberufen. Platz zwei ging an den Spielmannszug Saeffelen, in den letzten Jahren ist Saeffelen stets auf einem Podestplatz zu finden. Als Dritter jubelte das Trommler- und Pfeiferkorps Selfkantia Süsterseel über den Erfolg. Den undankbaren vierten Rang erreichte der Spielmannszug Wehr, zum Podestplatz fehlten nur zwei Punkte. Havert landete auf Rang fünf, die Enttäuschung war vielen Aktiven und Anhängern anzusehen.
Vor der Bekanntgabe des Selfkantsiegers wurden die Gewinner der A- (Sieger Ophoven vor Birgden und Schaesberg) und B-Klasse (Koningsbosch vor Prummern) ausgezeichnet. Beim großen Festzug durch Havert-Stein waren neben den Selfkant-Spielmannszügen zwölf befreundete Gastvereine (Spielmannszüge) dabei, diese demonstrierten beim anschließenden Bühnenspiel dann ihre Stärke.
Weiter im Festzug mit dabei die Schützen aus Havert-Stein, Schalbruch, Isenbruch sowie Vereine aus den Niederlanden, ferner die Musikvereine Schalbruch und Saeffelen. Wobei sich die Ortschaft Stein schon sehr farbenprächtig mit Fahnen präsentierte, in Havert wurden die Gäste dann vom einem einzigartigen weiß-roten Fahnenmeer umschlungen. Als Gewinner des Tages kann sich auch Bürgermeister Herbert Corsten zählen.
Zusammen mit Marc Welters und Gerd Meurers von der Gruppe «Sang- und klanglos» präsentierte Corsten die eigens geschriebene Selfkanthymne. Alle Spielmannszüge des Selfkants spielten gemeinsam den Selfkantmarsch, hierzu hatte Corsten die Hymne komponiert. «Musikanten uut de Selfkajnt, Land tösche Maas en Rhien, sind däe Stolz van uese Heimat...» erklang nicht nur aus den Kehlen des Gesangtrios.
