Viele Wege führen nach Rom und viele Wege führen zu James. Andrea und Ina hatten sich für die stressfreie Variante entschieden und schon am Freitag stiegen sie in Köln in den Flieger, um von dort aus glücklich am Mittag in Edinburgh zu landen. Anne Dunlop hatte sich nicht nur bereit erklärt, die beiden vom Flughafen abzuholen, sondern auch für vier Tage aufzunehmen. Gemeinsam mit ihrer Tochter Lynne nahm sie die beiden in Empfang. Nach der ersten Tasse Tee bei Anne hielt die beiden nichts mehr auf dem Sofa und so wurde beschlossen, James bereits am Freitag einen Besuch abzustatten.

 

 

Das überraschte Geburtstagskind war sprachlos. Nach einer weiteren Tasse Tee wich die Sprachlosigkeit und Ina konnte die mitgebrachten Geschenke überreichen. "Meine Güte, Ina, bist du durch ganz Höngen gelaufen und hast Geschenke für mich eingesammelt?!" Für James war es eine große Freude, die Sachen auszupacken. Nach gefühlten weiteren 10 Tassen Tee fielen Andrea und Ina erschöpft gegen 11:30 pm ins Bett.

 

 

 

Der Samstag stand für die beiden ganz im Sinne von "shoppen" und "sightseeing" in Edinburgh. (Ina hat sich hierbei zum ersten Mal wie ein Tourist gefühlt). Da das Wetter leider nicht so trocken war, wie erhofft, mussten die beiden erstmal einen Regenschirm kaufen. (Anm.: Wer hätte schon damit rechnen können, dass es in Schottland regnet!?) Andrea und Ina hatte die Wahl zwischen Schirmen von £15 und £3.99. Das Gute an den Schirmen war jedoch nicht der Preis, sondern... als die beiden nach dem Kauf den Shop verließen, fing die Sonne an zu scheinen. Nachdem sie fast alles Geld ausgegeben hatten, besuchten Andrea und Ina noch Inas Gastfamilie, bei der sie 1995/96 als Au-Pair zu Gast war.

 

In der Zwischenzeit waren auch Willi und Manni sicher in Gorebridge eingetroffen. Nach einer anstrengenden Fahrt, besuchten sie zuerst Drew Hennessey. Drew ließ es sich nicht nehmen, die beiden für die Nacht bei sich schlafen zu lassen und klärte das auf seine Weise. Er rief bei James an, um ihm mitzuteilen: "James, hier ist Drew, ich wollte dir nur sagen, dass Willi und Manni bei mir schlafen. Wir kommen jetzt vorbei, um dich zu besuchen!" (Anm.: James wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht, dass Willi und Manni kommen!) ÜBERRASCHUNG!

 

Am Samstagabend trafen sich alle im alt ehrwürdigen "Gorebridge Bowling Club". Es war ein schöner, gemütlicher Abend, und die vier Deutschen trafen hier nicht nur James´ Familie, sondern auch zahlreiche Mitglieder der Partnerband. So fand man die Gelegenheit, mit alten Freunden zu sprechen. Die Musik war gut, das Essen ein Gedicht und die Getränke mussten von den geladenen Gästen selber gezahlt werden (Anm.: in Deutschland undenkbar)

 

Nach dem Essen wurde getanzt….

 

 

 

 

 

 

 

... und Andrea, Willi, Manni und Ina durften mit auf´s Familienfoto.

 

Um 01:00 Uhr schloss die Bar trotz Aufhebung der Sperrstunde. Andrea, Willi, Manni und Ina verabschiedeten sich von ihren schottischen Freunden, in der Hoffnung, sie alle im nächsten Jahr in Höngen wieder zu sehen.

 

Am Sonntagmorgen hieß es für Willi und Manni Abschied nehmen. Nach einem leckeren Frühstück, das persönlich von Drew zubereitet worden war, verabschiedeten sich die zwei zunächst von James und traten die Heimreise an. Vor ihnen lag eine lange Reise nach Dover. (Andrea und Ina lagen zu der Zeit noch im Bett). Am Nachmittag hatte Anne zum BarBQ geladen. Hier traf man nicht nur alte Bekannte wieder, sondern auch viele neue, junge Mitglieder der Pipe Band. Nach einer Weile klappte es mit der Kommunikation und so wurden die Mitglieder auf die Fahrt nach Deutschland im nächsten Jahr eingestimmt.

 

 

Den Fernsehabend verbrachten Andrea und Ina mit „Mördersuche“ auf schottisch, wobei Andrea schon 45 Minuten vor Schluss wusste, wer der Täter war. Respekt!

 

 

Bei bestem Wetter mit Sonnenschein, blauem Himmel und Temperaturen über 20° wurden die beiden am Montag zum Flughafen gebracht.

 

Andrea und Ina sind sich sicher, dass sich der viel zu kurze Besuch dennoch gelohnt hat und auf jeden Fall wiederholt wird… jedoch mit anderem Schuhwerk, denn was viele nicht wissen ist, dass die beiden beinahe auf Grund ihres Schuhwerks nicht nach Schottland (Andrea), bzw. nicht nach Hause (Ina) gekommen wären. Davon werden sie sicherlich noch lange erzählen.

 

James bedankt sich bei seinen Freunden für die Geschenke und Aufmerksamkeiten anlässlich seines Geburtstages.

„Ina, would you please say –thank you- to my friends in Höngen for the presents they made!”

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